Rückschau: Agile Raumfahrt

Dies könnte auch ein politischer Artikel werden. Es ist schon erschreckend, wie stark sich meine Meinung zu SpaceX wegen Egon geändert hat.
In der Folge NBA09 habe ich über das agile Vorgehen von SpaceX gesprochen. Das ist deswegen spannend, weil SpaceX nicht nur die Software für die Raketen agil und iterativ entwickelt, sondern eben auch die Hardware.
Dadurch, dass der Ort, an dem dies geschieht, von außen sehr gut einsehbar ist, ist es einfach möglich (gewesen) den Prozess der iterativen Hardware-Entwicklung nachzuvollziehen. Es zeigt sich, dass gerade in der Situation in der SpaceX ist, Iterationen sehr gut geeignet sind.
Das, was dort entwickelt wird, kann man in der Stacey Matrix (s.a. mein Buch) definitiv rechts oben im Bereich "Complex" einsortieren. Die Anforderungen an das Starship sind im Pionier-Bereich: Eine zweistufige Rakete in der beide Teile wiederverwendbar sind, hat tatsächlich noch niemand entwickelt.
Das "Was" ist klar (wenn auch unsinnig): Auf dem Mars landen und wieder zur Erde zurück kommen. Der Weg dahin - das "Wie" - ist unklar. Es bleibt also nur ein Weg: Iteration - Feedback - Iteration. Und das war auch der Grund für die Folge. Ich wollte anhand eines sehr pragmatischen Beispiels zeigen, was iteratives und damit agiles Arbeiten bedeutet.





